Genussgarten super klimafreundlich

Kräuter und Blumen duften, Blüten sind eine Augenweide, der zarte Windhauch streift unsere Wangen und lässt die Gräser tanzen. Der Wollziest (Stachys byzantina) sieht silbrig behaart aus und fühlt sich auch so an. Einen Garten und seine Pflanzen kann man mit allen Sinnen genießen. Oh, Genießen! Da habe ich wohl den Gaumenschmaus ganz vergessen! Klar, ein Garten muss auch mit dem Geschmackssinn erlebt werden. Was wäre der Garten Eden ohne den leckeren Apfel? Ohne Johannisbeersträucher von denen man direkt naschen kann? Ein Genussgarten beinhaltet auf jeden Fall auch den ein oder anderen kulinarischen Reiz.

26% der weltweiten Treibhausgas-Emissionen gehen auf das Konto von Essen. Das kann man auf der Seite Our World in Data (https://ourworldindata.org/environmental-impacts-of-food) nachlesen. Hier das Bild dazu. 26%! Das ist mehr als der Flugverkehr und Autoverkehr zusammengenommen. Krass! Und da können wir in unseren Gärten echt ganz simpel was gegen tun! Statt eines reinen Zierstrauches können wir einen Holunder in den Garten integrieren. Der blüht schön und die Früchte können zu leckerem Saft oder Gelee verarbeitet werden. Inzwischen gibt es ihn schon in einer rotlaubigen Sorte zu kaufen, wer mal was ausgefallenes pflanzen möchte. Statt eines Zierbaumes lassen sich ganz verschiedene essbare Gehölze pflanzen. Die beliebtesten Bäume sind sicherlich der Apfel, Kirsche, Mirabelle oder Birne. Aber es könnte auch eine Esskastanie werden oder mal was ausgefallenes wie die Indianerbanane, Maulbeere oder Feige? Diese Bäume werden vom immer wärmer werdenden Klima profitieren. Sind also richtige Zukunftsbäume. Sie schmecken, sehen gut aus und man kann sie naschen.

Gemüsegarten

Wer das eigene Gemüse vor der Haustür hat, der spart sich zudem noch den Gang in den Supermarkt. Das muss ja nicht immer so aussehen, wie damals bei Oma und Opa im Garten, als das Gemüse noch in Reih und Glied stand und dazwischen gehackt wurde. Womöglich sogar noch gespritzt. Man kann es auch netter anordnen, so dass es auch einen ästhetischen Wert im Garten bekommt. Schaut mal dieses Beet an. Es besteht aus lauter essbaren Pflanzen, wer hätte das beim ersten Anblick gedacht? Hier sind unter anderem rote Melde, Dahlien, Fenchel, Zucchini und roter Grünkohl sehr ansehnlich nebeneinander gepflanzt worden. Schön und lecker.