Hecken - Klimaretter und Biotop

Über diesen Podcast muss ich Euch einfach informieren. Er hat mir die Augen geöffnet. Es geht um Wildhecken und wie wichtig sie für unser Klima sind und dabei ganz nebenbei noch die Artenvielfalt unterstützen.

Podcast über Hecken - Unterschätzte Klimaretter und Biotope

In Norddeutschland sind sie schon seit Jahrhunderten prägend für die Landschaft: Die "Knicks". So bezeichnet man Wildhecken, die dadurch entstanden sind, dass die Bauern ihre Felder mit meist dornigen Gehölzen eingezäunt haben. Sie knickten die Äste der Sträucher immer wieder um, so dass für Mensch und Tier undurchdringliche Hecken entstanden.  Letztes Jahrhundert fielen leider viele von diesen Wildhecken der Flurbereinigung zum Opfer. Jetzt bemerkt man, wie wichtig diese für das Klima und die Artenvielfalt sind.

Axel Don (vom Thünen-Forschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei in Braunschweig) hat die CO2-Speicherung von so einer dichten Hecke untersucht und rechnet genau nach. "Wenn man 520 Meter Hecke neu pflanzt, dann kann man den CO2-Fußabdruck eines durchschnittlichen Deutschen für 10 Jahre kompensieren", sagt er.  Damit ist klar: jede Hecke ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz!

Und zudem sind Hecken und Gebüsche natürlich auch wichtig für die Artenvielfalt. Und das gilt nicht nur für landwirtschaftliche Flächen, nein auch für unsere Gärten. Natürlich kann man sehr viele Heckenpflanzen auch beernten, wie hier diesen Sanddorn. Aus den Früchten könnt Ihr leckere Marmelade kochen und das darin enthaltene Vitamin C lässt so manche Rotznase versiegen...

Wer diesen Podcast nachhören möchte, der kann ihn unter folgendem Link anhören:

https://www.swr.de/swr2/wissen/hecken-unterschaetzte-klimaretter-und-biotope-104.html

 

Danke SWR2Wissen für diesen wichtigen Denkanstoß!